Pes planovalgus (Knick-Senkfuss)

Der Knick-Senkfuss ist eine sehr häufige Fussdeformität und kann zu Schmerzen, Instabilität und Schwierigkeiten beim Gehen führen. Die Längswölbung des Fusses ist abgeflacht, so dass der gesamte Fuss nach innen abkippt. Dies führt zu einer Überbelastung bestimmter Bereiche des knöchernen Skeletts, aber auch der Rückfussehnen und stabilisierenden Bänder auf der Innenseite von Mittel- und Rückfuss. Die Deformität kann zu Schmerzen und Beschwerden führen, insbesondere bei längerem Stehen oder Gehen.

Fuss von links
Füsse gekreuzt

Ursachen, Symptome und Behandlung

Ursachen

Die Ursachen für einen Knick-Senkfuss können genetisch bedingt sein, aber auch durch Faktoren wie Übergewicht, Schwäche der Fussmuskulatur, nach bestimmten Verletzungen oder Gelenkinstabilitäten begünstigt werden. Es kann auch eine Begleiterscheinung anderer Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder neurologische Erkrankungen sein.

Symptome

Die Symptome von Knick-Senkfuss können Schmerzen, Instabilität, Schwierigkeiten beim Gehen und eine eingeschränkte Beweglichkeit umfassen. Die Schmerzen können bei körperlicher Anstrengung oder längerem Stehen zunehmen.

Diagnose

Um einen Knick-Senkfuss zu diagnostizieren, werde ich eine körperliche Untersuchung durchführen, um das Ausmaß der Fussdeformität und die Funktionsweise und Defizite des Fusses zu beurteilen. Eine Röntgenaufnahme oder andere bildgebende Verfahren werden angeordnet, um so zusätzlich das Ausmass der Deformität zu bestimmen.

Behandlung

Die Behandlung von Knick-Senkfüssen hängt von der Schwere der Deformität und dem Ausmass Ihrer Beschwerden ab. Auch hier ist die Therapie in aller Regel zunächst konservativ und massangefertigte Schuheinlagen, bis hin zu speziellen Serienschuhen oder stabilisierenden Orthesen, sowie physiotherapeutischen Übungen können oft die Beschwerden deutlich lindern. Sollten diese Massnahmen scheitern und Beschwerden vorliegen, kann eine Operation notwendig sein, bei der die Fehlstellung korrigiert wird. Auch hier kann ich Ihnen minimal-invasive (perkutane) Techniken anbieten. In bestimmten Fällen müssen mehrere Eingriffe kombiniert werden, da sowohl die knöcherne Fehlstellung als auch die Beteiligung von Sehnen und Bändern mit angegangen werden muss. Um die für Sie richtige Therapie zu ermitteln, bedarf es sorgfältigen klinischen Untersuchungen und Diagnostik.